Seit Beginn der Galerietätigkeit liegt der Fokus auf der Entdeckung und Förderung von eigenständigen künstlerischen Positionen jenseits gängiger Trends. Ursprung des Ausstellungsprogrammes sind Art Brut und Outsider Art. Die Galerie Delmes & Zander erforscht die Grenzbereiche der Kunst und erweitert dabei immer wieder aufs Neue die geltenden Kunstbegriffe. So wurden in den letzten Jahren verstärkt Arbeiten von anonymen Künstlern gezeigt. Ausstellungen wie “Artist Unknown”, “Evidence of Ecstasy” und “The Erotic Outsider” erforschen Gebiete wie Pseudowissenschaften, Erotik und Voyeurismus, oder Okkultismus, und erfassen somit neue Themenkomplexe.
Weitere Schwerpunkte der Galeriearbeit sind Aufarbeitung und Bewahrung von künstlerischen Nachlässen wie zum Beispiel von Horst Ademeit, Adelhyd van Bender und “Margret – Chronik einer Affäre”, ein Projekt das große internationale Aufmerksamkeit erhielt. Die Ausstellungen der Galerie werfen mit ihrem konzeptionellen Schwerpunkt Fragen auf über herkömmliche Praktiken des Kuratierens, der Rezeption, der Produktion und der historischen Kontextualisierung von künstlerischen Positionen, die nicht immer klar einzuordnen und dennoch den herkömmlichen Strategien der zeitgenössischen Kunst gleichzusetzen sind.