Die Galerie Ernst Hilger im ersten Stock der Dorotheergasse 5 im 1. Wiener Gemeindebezirk vertritt die Werke von Künstlern wie Erró und Mel Ramos, neben Vertretern der österreichischen Moderne ab den Sechzigern, denen immer ein spezieller Platz reserviert sein wird, und Protagonisten der wichtigsten internationalen Kunstströmungen des 20. Jahrhunderts – von Pablo Picasso und Jean Dubuffet, Pop Art Künstlern wie Andy Warhol bis hin zur Narrativen Figuration (Jacques Monory).
Ernst Hilger – über mehrere Jahre Präsident der FEAGA und Beiratsmitglied zahlreicher Kunstmessen wie der Art Basel – war der am längsten amtierende Präsident der Vereinigung der österreichischen Galerien und hatte in dieser Funktion wesentlichen Anteil an der gegenwärtigen Interpretation der Rolle von Galerien als Partner von Museen, Sammlern und staatlichen Repräsentanten. Die Liste der vertretenen KünstlerInnen steht stellvertretend für die lange Geschichte der Galerie.
Nicht nur die Vergangenheit auch die Zukunft wird im Blick gehalten. In Österreich bahnbrechende Kooperationen mit diversen Unternehmen (Paylife, Siemens, Austrian Airlines, Unicredit, 98,3 Superfly.fm) verfolgten nicht lediglich wirtschaftliche Interessen, sondern führten auch zur Schaffung von heute für die gesamte Kunstszene wesentlichen neuen Sammlungen und Sammlern, als auch neuen Ausstellungsorten zur Förderung von Kunst. Zusammen mit KuratorInnen wie Shaheen Merali, Claire Breukel, Diana Wiegersma, Maria Vassileva, Alenka Gregoric, Jeanette Zwingenberger und anderen erweiterte die Galerie in den letzten fünfzehn Jahren ihren Wirkungsbereich in Richtung der neu entstehenden Kunstszenen und -märkte wie Iran, Afrika und Südamerika.
Um die Kooperation mit internationalen Ausstellungshallen und Museen zu erweitern und intensivieren wurde 2009 die HilgerBROTKunsthalle, in der ehemaligen Ankerbrotfabrik im 10. Wiener Gemeindebezirk (Absberggasse 27) eröffnet. Dieser 800qm große Raum repräsentiert das Laboratorium der Galerie für kuratorische Projekte sowie Einflüsse und unterstützt alle daran mitwirkenden Partner. Gästeunterkünfte für Gast- und lokale KünstlerInnen und KuratorInnen waren wesentlich für die Fortführung unserer Ausstellungsprojekte in anderen Institutionen, wie auch als Anziehungspunkt für internationale Sammler, die Wien besuchten und Werke erwarben – darunter Harald Falckenberg, Jorge Perez, die Fotographische Sammlung des Katar Museums, Darga Jais (Bali), Sutomo Suprajito (Indonesien), die Sammlung Nadour und viele mehr. Unter den Kooperationspartnern befinden sich das Museum der modernen Kunst El Salvador, die Margulies Sammlung, die Mestna Galerie Laibach, das Museum der modernen Kunst Bukarest, die City Gallery Sofia und das MMoMA in Moskau. In allen diese Institutionen wurden Ausstellungen gezeigt, die mit und in der HilgerBROTKunsthalle erarbeitet und präsentiert wurden.