Fariba Masahi. Zwischen Ton, Poesie und positiver Lebensenergie. Fariba Masahi. Zwischen Ton, Poesie und positiver Lebensenergie.

Fariba Masahi. Zwischen Ton, Poesie und positiver Lebensenergie.

Die iranische Künstlerin Fariba Masahi verkörpert eine beeindruckende Verbindung von Kunst, Philosophie und sozialem Engagement. Ihre künstlerische Biografie liest sich wie ein vielschichtiger Weg, der von der Sozialfürsorge über die Poesie zur Bildhauerei und Malerei führt – und dabei stets von einer tiefen spirituellen Haltung begleitet wird. Masahi lebt und arbeitet heute außerhalb des Irans und bleibt dennoch über ihre Werke, Gedanken und Gedichte eng mit ihren Wurzeln verbunden.

Von der Sozialfürsorge zur Bildhauerei

Ursprünglich studierte Fariba Masahi Sozialfürsorge und Psychotherapie, bevor sie sich intensiv der Kunst zuwandte. In ihrer Heimat Iran lernte sie privat bei angesehenen Professorinnen und Professoren verschiedenster Kunstdisziplinen. Diese akademisch-freie und zugleich persönlich geprägte Ausbildung bildete die Grundlage für ein Schaffen, das sich keinem klassischen Stil und keiner vorgegebenen Strömung unterordnet.

Hände Fariba Masahi

Fariba Masahi bezeichnet sich selbst als Künstlerin, deren Werke auf mentale Philosophie gründen. Ein Begriff, den sie bewusst nicht theoretisch erklärt, sondern den sie in der Begegnung mit ihren Werken den Betrachtenden selbst überlässt. Ihre Skulpturen aus Ton entstehen in einem intuitiven Prozess, getragen von der Überzeugung, dass Kunst nicht nur eine Form, sondern eine energetische Botschaft ist.

Skulpturen, die Sonnenenergie speichern

Ein besonderes Merkmal von Fariba Masahis Skulpturen ist ihr Umgang mit dem Material und den Fertigungsprozessen. Die Künstlerin verzichtet konsequent darauf, ihre Tonarbeiten im Ofen zu brennen. Für sie ist es essentiell, dass die Figuren ihre „Lebensenergie“ aus der natürlichen Sonnenstrahlung beziehen. Denn diese, so glaubt sie, speichere sich im Material und werde an die Betrachter weitergegeben. Es geht ihr darum, positive Impulse zu setzen und die Menschen mit ihren Arbeiten zum Nachdenken, Innehalten und Schmunzeln zu bringen.

Fariba Masahis Skulpturen

Masahi erklärt: „Ich möchte meinen Zuschauern eine positive Botschaft vermitteln. Meine Werke sollen nicht nur betrachtet, sondern gefühlt und erinnert werden.“ Damit schlägt sie eine Brücke zwischen traditioneller Bildhauerei und spirituellem Konzept.

Poesie, Kinderbücher und Modedesign

Fariba Masahi ist jedoch weit mehr als Bildhauerin. Ihre kreative Energie entfaltet sich ebenso in der Literatur. Bereits in jungen Jahren begann sie, Gedichte zu verfassen. Besonders am Herzen liegen ihr auch Kinderbücher. Mit Titeln wie „Die Erde und die Schulglocke“ oder „Apfel und Birne“ hat sie Geschichten geschaffen, die kindliche Fantasie und humanistische Werte miteinander verbinden.

Darüber hinaus entwirft sie klassische Damenmode, in der sich kunstvolle Stoffe und traditionelle iranische Elemente mit modernen Schnitten vereinen. Auch in der Malerei hat Masahi ihre eigene Handschrift gefunden. Ihre Bilder erzählen von einer Welt voller Symbole, Farben und spiritueller Philosophien – als wäre jede Leinwand ein eigenes kleines Universum.

Ein künstlerischer Kosmos, der inspiriert

Fariba Masahi steht exemplarisch für eine Generation von Künstlerinnen, die ihre Herkunft und ihre spirituelle Haltung als Kraftquelle für ihre Kunst begreifen. Sie verbindet Kunst, Poesie, Sozialarbeit und Lebensphilosophie zu einem kreativen Kosmos, der die Menschen berührt.

Fariba Masahi
Fariba Masahi

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