Monumental und detailreich sind die Fotografien des deutschen Fotografen Andreas Gursky. Das gilt auch für sein Bild „F1 Boxenstopp I“ von 2007: Es zeigt eine dramatisch beleuchtete Szenerie, in der zwei Teams uniformierter Mechaniker an Rennwagen der Formel 1 hantieren – ein Team in Rot, das andere Team der BMW Group in Weiß gekleidet. Oben zücken Zuschauer hinter den dunklen Glasscheiben der Lounges ihre Kameras, um den Moment festzuhalten. Dieses Foto und 60 andere Werke sind jetzt in Gurskys Geburtsstadt Leipzig ausgestellt. Das Museum der bildenden Künste in Leipzig (MdbK) zeigt mit Unterstützung der BMW-Niederlassung Leipzig eine Einzelausstellung des international renommierten Künstlers.
Andreas Gursky wurde am 15. Januar 1955 in Leipzig geboren. Er studierte Visuelle Kommunikation an der Universität-Gesamthochschule Essen und Fotografie an der Kunstakademie Düsseldorf. Seit vielen Jahren gehört er zu den profiliertesten deutschen Fotografen. Sich selbst bezeichnete er in einem Interview einmal als „Fotograf und Maler“. In technisch und bildnerisch einzigartigen Kompositionen thematisiert er Arbeit, Freizeit, Konsumverhalten, Großereignisse wie auch Finanzsysteme. Ein extremes Großformat zeichnet die meisten seiner Aufnahmen von Landschaften, Architektur und Innenräumen aus. Ihre Schärfe und der Detailreichtum verleihen den farbigen Fotografien eine überwältigende, geradezu physische Präsenz.
Die Retrospektive Andreas Gursky soll bis zum 21. August 2021 im MdbK zu sehen sein. (andrea teupke)
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