Stalla Libra – Art Space Sedrun

Stalla Libra – Art Space Sedrun

Stalla Libra – Art Space Sedrun

Die Stalla Libra wurde 2011 von Fabio Hendry, Designer, und Arthur Loretz, Architekt ins Leben gerufen. Beide sind in Sedrun aufgewachsen, leben inzwischen aber in London und Zürich. Wie so viele ins Unterland abgewanderte Bündner fühlen sie sich eng mit ihrem Herkunftsort verbunden. Die erste Ausstellung im Kunstraum Stalla Libra wurde im August 2011 eröffnet. Sie präsentierte mit Gabriela Gerber & Lukas Bardill, Evelina Cajacob, Lydia Wilhelm, Flurina Badel, Mirko Baselgia aktuelles Bündner Kunstschaffen. Im Februar 2012 folgte die Eröffnung der zweiten Edition mit wiederum fünf künstlerischen Positionen aus dem dreisprachigen Bergkanton: Kurt Caviezel, Gianin Conrad, Urs Cavelti, Jacinta Candinas, Michel Pfister.Im Gegensatz zum schnell drehenden Ausstellungskarussell in Zürich finden in Sedrun nur zwei Ausstellungen pro Jahr statt. Mit der dritten Ausstellung beschreitete die Stalla Libra neue Wege, indem das Einzugsgebiet bis ins Unterland ausweitete. Die Bündner Künstler Linard Nicolay und Marc Roy bespielten mit Vincenzo Baviera (SH) und Ruedi Mösch (ZH) souverän den Innenraum des Heustalls.

Doch warum soll ausgerechnet ein ehemaliger Heustall als Schauplatz zeitgenössischer Kunst dienen? Treffen hier nicht zwei diametral unterschiedliche Welten aufeinander? Nun, die Antwort mag überraschend einfach klingen: Heuställe sind in Sedrun und anderen Bergdörfern das, was in den Städten leerstehende Industriehallen sind: Gefährdete Gebäude, weil sie ihre ursprüngliche Funktion verloren haben. Es ist damit zu rechnen, dass in den nächsten Jahren viele Ställe umgebaut oder abgebrochen werden. Damit verliert Sedrun einen prägenden Teil seines Dorfbildes und seiner Identität. Die Kunst bietet eine Möglichkeit, diese historischen Bauzeugen durch Umnutzung zu erhalten.

Die Stalla Libra hat somit Modellcharakter: Sie zeigt auf, wie einem Gebäude neues Leben einhauchen kann. Hier finden nicht nur Kunstausstellungen statt, sondern auch Lesungen und Konzerte. Damit soll erreicht werden, dass neben kunstinteressierten Touristen auch die einheimische Bevölkerung angesprochen wird und die Stalla Libra sich zu einem zwar unkonventionellen, jedoch innovativen Begegnungsort entwickelt.

Das renomierte Kunstbulletin und die Neue Züricher Zeitung, aber auch zahlreiche regionale Medien (TV, Radio, Presse) haben seit 2011 begeistert über die Ausstellungen in der Stalla Libra berichtet.

Die Trägerschaft der Stalla Libra ist ein gemeinnütziger Verein, der sich über Neumitglieder und Spenden sehr freut , um weiterhin spannende Ausstellungen realisieren zu können.

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