Ganz klein bis sehr groß: Alexander Calder in der Neuen Nationalgalerie Berlin

Die von Mies van der Rohe entworfene Neue Nationalgalerie, eine weltweit bewunderte Architekturikone, feiert nach sechsjähriger Sanierung mit drei eng auf das Gebäude bezogenen Ausstellungen ihre Wiedereröffnung. Eine eigens für die legendäre Glashalle konzipierte Ausstellung zeigt Werke des Bildhauers Alexander Calder, einem Zeitgenossen von Mies.

lexander CalderFive Swords, 1976Stahl, Bolzen, Farbe
Kunst aus Metall: „Five Swords“ von Alexander Calder. Foto: David von Becker

Alexander Calder (1898–1976) ist durch sein Hauptwerk „Têtes et Queue“ (1965) seit Jahrzehnten eng mit der Neuen Nationalgalerie verbunden. Die Außenskulptur wurde zur Eröffnung von Mies van der Rohes Architekturikone aufgestellt und kehrt nun mit der Wiedereröffnung auf die Terrasse des Museums zurück. Die raumgreifenden und oft beweglichen Objekte des US-amerikanischen Vertreters der kinetischen Kunst reichen von winzigen Miniaturen bis hin zu monumentalen Stabiles und Mobiles.

Winzig klein: „Minimal / Maximal“ von Alexander Calder. © 2021 Calder Foundation, New York / Artist Rights Society (ARS), New York

Die Ausstellung spürt dem besonderen Verhältnis von Größe, Maßstab und Räumlichkeit nach und eröffnet durch die Konfrontation der organischen Formen von Calders Kunst einen besonderen Dialog zur strengen Geometrie von Mies van der Rohes Gebäude. Der offene, experimentelle Ansatz der speziell für die Glashalle der Neuen Nationalgalerie konzipierten Ausstellung setzt dabei auf die Einbeziehung der Besucher*innen, die Calders Werke teilweise in Aktion erleben können.

Bis zum 13. Februar 2022 ist die Ausstellung „Minimal/Maximal“ geöffnet.

Mehr Informationen:

https://www.smb.museum/ausstellungen/detail/alexander-calder-minimal-maximal/

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